Im Westen war Yoga immer von einer Art Mystik umgeben, aber heute gewinnt es zunehmend an Bedeutung, und immer mehr Menschen interessieren sich auch für die spirituelle Seite. Der westliche Denker jedoch verlangt zunächst eher nach körperlicher Betätigung und möchte nicht in die besondere, möglicherweise unverständliche Welt des Yoga eintauchen. Und das ist völlig in Ordnung so. Yoga ergänzt jede andere Bewegungsform perfekt und schützt vor Verletzungen.
Bereits nach kurzer Übungszeit verspürt man eine Erleichterung in vielen Bereichen: kein ständiger Kopfschmerz, keine Erschöpfung, der Blutdruck normalisiert sich, das Körpergewicht stabilisiert sich, Rückenschmerzen verschwinden, und irgendwie wird der Nachbar freundlicher. Aus irgendeinem Grund beginnen lauter positive Veränderungen im Leben.
Yoga kann man nicht zerteilen. Die Asanas sind eng mit den Atemübungen und der Entspannung verbunden. Darin liegt das wahre Wesen dieser hervorragenden östlichen Übungen. Bei der Ausführung müssen wir nämlich auf unsere Atmung achten. Jede einzelne Asana entfaltet ihre wirklich segensreiche Wirkung durch die währenddessen praktizierte Atmung. Und das ist es, was den westlichen Yogi dazu bringt, sich immer besser zu fühlen. Er kann sich einfach auf nichts anderes konzentrieren als auf das, was er tut. Er vergisst die Sorgen seines Alltags und erfreut sich erstaunlicherweise einer immer gesünderen Psyche. Er fühlt sich besser und glücklicher.
Yoga ist also im Grunde eine Lebensweise: Bewegung und Atmung in Synchronisation. Ein wesentlicher Bestandteil dieser besonderen, wunderbaren Bewegungsform ist die Entspannung, die den Geist wirklich zur Ruhe bringt.
Yoga ist also eine komplexe Methode, die über die körperliche Gesundheit hinaus auch die seelische Harmonie anstrebt und großen Wert auf Selbsterkenntnis legt. Diese Wissenschaft ist eine lebenslange Reise zu unserem tieferen ich.